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Interview mit…

Thomas Jakob

Dipl. Pflegefachmann HF

Gesundheitsberufe Bern:

Wieso hast du dich für eine Ausbildung im Gesundheitswesen entschieden?

Thomas:

Ich bin ein sehr kommunikativer, offener und sozialer Mensch, daher war der Gedanke etwas im Gesundheitswesen zu lernen nicht so fern. Meine Mutter als gelernte Hebamme hat mich in diesem Gedanken noch bestärkt.

Gesundheitsberufe Bern:

Was ist das Schönste für dich beim Schaffen?

Thomas:

Die abwechslungsreiche Arbeit, Klientenbesuche, die unterbrochen werden durch ein kurze Auto-, Velo- oder Rollerfahrt bis zum nächsten Klienten.

Teamarbeit, Abklärungen, administrative Arbeiten, Führungsaufgaben, Kontakte pflegen mit verschiedenen Dienstleitern, Schulungen halten usw.
In der Spitex begegne ich den Menschen zu Hause, in ihrer eigenen Umgebung, sie sind entspannter, offener und teilweise auch zugeknöpfter, als im Spital. Die Herausforderung diesen Menschen zu helfen, ihnen den Alltag zu erleichtern, eine Beziehung aufzubauen, auch mal eine Abfuhr zu erhalten das ist das Salz in der Suppe.

Gesundheitsberufe Bern:

Wovor hast du beruflich am meisten Angst?

Thomas:

Ich habe vor nichts Angst. Sorgen macht mir die zunehmende Digitalisierung und die steigenden Gesundheitskosten. Aus meiner Sicht läuft das in die ganz falsche Richtung und es wird früher oder später zu einem Kollaps kommen und zu einer zwei Klassen Medizin.

Gesundheitsberufe Bern:

Welchen Tipp gibst du Jugendlichen oder Quereinsteigern, die im Berufswahlprozess stehen?

Thomas:

Kommt in die Spitex das ist für mich die Königsklasse der Disziplinen. Absolviert zuerst in verschiedenen Bereichen Praktika, damit ihr seht, was euch entspricht und auf was ihr euch für mindestens drei Jahre einlässt. Sprecht mit möglichst vielen Menschen, die im sozialen Bereich arbeiten, damit euch die Profis von den Sonnen- sowie auch den Schattenseiten erzählen können.

Gesundheitsberufe Bern:

Wir schauen noch in die Zukunft: wohin wird dich dein Beruf führen?

Thomas:

Das wissen die Sterne! Im Moment fühle ich mich total wohl, da wo ich bin und mit dem was ich mache. Es stehen verschiedene Projekte an, an denen ich mich unbedingt beteiligen will. Somit muss ich mir nicht den Kopf zerbrechen, wo meine Zukunft hingeht.

Gesundheitsberufe Bern:

Du arbeitest als Pflegefachmann HF, spielst leidenschaftlich gerne Billiard und bist Vater. Wie bringst du Beruf, Hobby und Familie unter einen Hut?

Thomas:

Family first! Meine Tochter ist jetzt 2 Jahre alt und ich liebe es, sie aufwachsen zu sehen und sie zu begleiten. Es ist so erfrischend mit meiner Tochter Zeit zu verbringen, dass meine Hobbys momentan sekundär sind. Ich muss nur Sorge tragen, dass ich zu genügend Schlaf komme….

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