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Interview mit…

Manon Vögele

Dipl. Pflegefachfrau HF

Gesundheitsberufe Bern:

Wieso hast du dich für eine Ausbildung im Gesundheitswesen entschieden?

Manon:

Bereits meine ältere Schwester hat sich für die Pflege entschieden. Durch eine Berufswahlwoche hat mich die Pflege fasziniert.

Der enge Bezug zu den Menschen gefiel mir am meisten. Das breite Wissen der Pflegenden imponierte mir sehr, daher hatte ich ein Ziel: Das alles will ich auch einmal können!

Gesundheitsberufe Bern:

Was ist das Schönste für dich beim Schaffen?

Manon:

Im Pflegeberuf erlebe ich jeden Tag sehr viel Dankbarkeit. Dies schätze ich enorm.

Ein Lächeln zu sehen oder ein merci viel Mal zu hören ist einfach wunderschön. Die Pflege ist so vielfältig und hat sehr viele Vorzüge. Den zwischenmenschlichen Kontakt, die interessante Medizin, das Team und so weiter bereichern meinen Alltag.

Gesundheitsberufe Bern:

Wovor hast du beruflich am meisten Angst?

Manon:

Die Angst vor dem Versagen. Das ich in eine Situation falsch einschätze oder nicht jene Maßnahmen einleite, die es erfordert. Auch die Angst, dass ich einen Fehler mache, der einem Menschen schadet.

Gesundheitsberufe Bern:

Welchen Tipp gibst du Jugendlichen, die im Berufswahlprozess stehen?

Manon:

Hört auf euer Bauchgefühl und entscheidet euch für den Beruf, der euch gefällt.

Zeigt eure Interessen während den Berufswahlpraktika. Fragt was ihr nicht kennt, was ihr da gesehen habt oder was ihr nicht verstanden habt. Dies zeigt uns wie aufmerksam ihr seid. Und was ich euch auch ans Herz legen möchte. Erhaltet einen Einblick in unterschiedliche Institutionen. Denn auch da gibt es große Unterschiede, die meines Erachtens die Wahl beeinflusst.

Gesundheitsberufe Bern:

Wir schauen noch in die Zukunft: wohin wird dich dein Beruf führen?

Manon:

Das wüsste ich auch gerne! :)
Es gibt so viele Möglichkeiten. Im Moment besuche ich eine Weiterbildung zur Überwachungspflege. Es gibt diverse Bereiche, die mich sehr interessieren. Sei es eine fachliche Vertiefung, die Ausbildung oder trotzdem lieber beraten. Konkrete Pläne habe ich im Moment aber noch nicht.

Gesundheitsberufe Bern:

Du bist Dipl. Pflegefachfrau HF und unterrichtest nebenbei Marschtrommel/Tambour. Wie bringst du Beruf und Hobby unter einen Hut? Wo siehst du Parallelen?

Manon:

Ich bin sehr dankbar, dass die Leitung unserer Abteilung fixe Dienstwünsche ermöglicht. Somit ist es mir möglich wöchentliche Termine wahrzunehmen. Denn die Schichtarbeit kann auch eine Chance sein.

An einem Freitag unter der Woche erledige ich Pendenzen meist effizienter und kann mir besser Zeit nehmen für mich selbst. Mein Hobby und mein Job weisen die Parallele auf, dass ich nicht einfach eine Schiene fahren kann, sondern den Menschen am aktuellen Standpunkt abhole und je nach Bedürfnis weiter fahre, um an das Ziel zu kommen.

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